Alicia Edelweiss ist eine österreichisch-britische Singer-Songwriterin, Multi-Instrumentalistin, Produzentin und Performerin. Sie lebt und arbeitet in Wien.
Im Frühling 2025 veröffentlicht Alicia Edelweiss ihr neues Album „FURIE” auf dem Hamburger Label Glitterhouse Records und setzt damit einen logischen nächsten Schritt auf ihrem Weg in die Internationalisierung. Der Vorgänger „When I’m enlightened, everything will be better“ erschien 2019 auf dem Wiener Label Medienmanufaktur und etablierte sie als „eine der interessantesten Musikerinnen, die die heimische Musiklandschaft gerade zu bieten hat“ (ORF).
Alicia Edelweiss begann ihre musikalische Karriere als vagabundierende Straßenmusikerin, während sie zwei Jahre lang durch Europa trampte. Als Musikerin ist sie hauptsächlich Autodidaktin. Nach dem sie anfänglich vor allem mit ihrer Gitarre auftrat, reihten sich Akkordeon, Ukulele und Klavier in die Liste der bevorzugten Instrumente. Neben ihrer Tätigkeit als Solokünstlerin war sie auch lange Akkordeonistin in Voodoo Jürgens Band, der „Ansa Panier“.
Ihre vorangegangene Veröffentlichungshistorie umfasst neben dem Debut-Studio-Album „When I’m enlightened, everything will be better“ (2019) die EP „I should have been overproduced“ von 2013 und das home recordete Lo-Fi Album „Mother, how could you – A sick tragic comedy in 10 acts“ (2016). Für die Aufnahmen zu „FURIE“ wurden die Produktionstechniken erweitert: Neben elektronischen Elementen prägen auch Soundteppiche und Field Recordings das Klangbild. Dennoch bringen die Musikstücke jene für Pop typische Eingängigkeit mit; Tiefe und Offenheit geben sich auf dem Album die Hand.
Mit dem Erfolg des letzten Albums ging eine ausführliche Konzerttätigkeit einher. Alicia Edelweiss ist für ihre berührenden und aufsehenerregenden Liveauftritte bekannt, die Performance-Elemente mit einbinden. Christian Pausch von FM4 schreibt: „Die Lieder von Alicia Edelweiss bringen uns zum Lachen, bereiten uns Gänsehaut, erschüttern uns in ihrer Sanftheit, und zerreißen die Stille, wenn es die Geschichte des Liedes verlangt. Die Musikerin beweist immer wieder aufs Neue, dass sie in der Vielfalt zuhause ist.“
Seit 2022 ist sie Preisträgerin des Hubert von Goisern Kulturpreises für außerordentliches Talent und Beharrlichkeit.
Alicia Edelweiss ist auch als Schauspielerin und Performerin tätig. Seit 2022 arbeitet sie vermehrt im Bereich Theater und Film: sie wirkte im Theaterstück „Die Fürchterlichen Fünf“ und in Evi Romens Film „Happyland“ (Filmstart 2025) mit und steuerte in beiden Fällen auch Musik bei. Aktuell arbeitet sie am Musiktheaterprojekt „Hamlet – Pop Opera“ mit, welches im Sommer 2025 am Villacher Rathausplatz uraufgeführt wird. Seit 2024 studiert Alicia Edelweiss an der Akademie der Bildenden Künste Wien Performance.
Alicia Edelweiss‘ Musik ist von großer Authentizität, Ehrlichkeit und Intimität getragen. Ergänzt wird dies von einem großen poetischen Potential zum Andersartigen, Künstlerischen oder auch mal Absurden. In dem Selbstverständnis Experimentiererin und Perfektionistin gleichermaßen zu sein, arbeitet sie überdurchschnittlich lang, detailverliebt und mit sorgfältig ausgewählten Künstler:innen an ihren Arrangements, die in den Albumversionen bis zu 10 Minuten lang sein können. Einer präzisen Genre-Zuschreibung entziehen sich diese Werke, sind aber immer und im tiefsten inneren Pop, wenn auch einer, der überall und nirgends richtig hingehört. Alicia Edelweiss nennt es in einem Interview „experimental hysterical dreamy violent art indie chamber folk pop“ - Andere „Chamber Pop“ oder „Experimental Folk“.
Die Künstlerin und ihre Alben kennzeichnen Poesie, Unbekümmertheit, Wildheit, Humor, Tiefe, Schrägheit und große Eigenständigkeit. Im Zusammenspiel darf man vorbehaltlos von einem Gesamtkunstwerk sprechen.